Themen

Land- und Forstwirtschaft

  • Die Anzahl der Betriebe sinkt laufend, die Tierzahlen bleiben konstant, die Produktion steigt. Sind das untrügliche Zeichen von Intensivierung?
  • Der Futterverbrauch der Nutztiere wird zunehmend durch importiertes Futter gedeckt. Ist die Energieautonomie damit noch zu schaffen?
  • Das genetische Leistungspotential bei den Nutztieren ist stark gestiegen. Sind die Betriebe (insbesondere Alpen) in der Versorgung dieser Tiere zunehmend überfordert?
  • Die Ausbeutung der Natur hat teilweise bedrohliche Formen angenommen. Bleibt damit die Gemeinnützigkeit der Naturflächen im Grün- und Bergland auf der Strecke?
  • Die Produktion von Lebensmitteln interessiert den Konsumenten vermehrt. Wie steht es mit der Glaubwürdigkeit regionaler Produkte vor dem Hintergrund dieser Intensivierung?
  • Jahrhunderte alte Traditionen und Erfahrungswissen geht verloren. Müssen wir die Regionalität neu erfinden?
  • Rechtliche Rahmenbedingungen werden oft der Leistungsorientierung untergeordnet. Wie können wir mit dem Fördersystem zumindest auf Landesebene wirksam entgegensteuern?
  • Die Holzbringung wird mittels öffentlicher Gelder gefördert. Wo bleiben hier die traditionellen Methoden (Holzrückung mit Pferd; Plenternutzung)?
  • Die Intensivierung hat auch im Wald Spuren hinterlassen. Wie können die Wohlfahrtsfunktionen des Waldes besser geschützt und entlohnt werden?
  • Die bewaldete Fläche hat in den vergangen 50 Jahren bis zu 30 % zugenommen. Wie kann die touristisch bedeutende Berglandwirtschaft gepflegt und offen gehalten werden?
  • Die Bürokratie hat extrem zugenommen und bestimmt alle Bereiche. Wie können die Bauern aus den Fesseln von Politik und Verwaltung befreit werden?
  • Der Grundbesitzer wird faktisch enteignet. Wie kann diese Entwicklung verhindert, gleichzeitig aber in Richtung Gemeinnützigkeit und damit zum Wohle aller gelenkt werden?
  • Es gibt kein abgestimmtes Förderwesen für alle Naturbereiche. Wie kommen wir zu einem systemischen Ansatz, der alle Nutzungs- und Schutzinteressen berücksichtigt?

Naturschutz / Wildtiere

  • Die stetig zunehmende Naturnutzung schränkt den Lebensraum unserer Wildtiere mehr und mehr ein. Wie können wir attraktive Lebensräume für die Wildtiere erhalten?
  • Die Nutzungsinteressen treffen im Freiraum Natur vielfach als Konflikte zu Tage. Wie kann hier ein Ausgleich der Interessen gelingen?
  • Die Jagd gerät als traditionelle Form der Naturnutzung zunehmend unter Druck. Wie könnte sie ihr Image als „Wildhüter“ verbessern?
  • Die Vertreter der unterschiedlichen Schutz- und Nutzungsinteressen mobilisieren Politik und Öffentlichkeit gegen die jeweils anderen. Wie können wir zu gemeinsamer Mobilisierung für die Natur finden?
  • Der Lebensraum der Wildtiere ist Erholungs- und Wirtschaftsraum. Wer kann die Interessen der Wildtiere als Ombudsstelle vertreten?
  • Die Jagd beruft sich auf Weidgerechtigkeit und damit Ethik. Wie steht es mit der Ethik aller Naturnutzer vor dem Hintergrund der Gemeinnützigkeit und Solidarität?
  • Die Bürokratie und Entmündigung nimmt auch im Naturschutzbereich zu. Gibt es insbesondere bei Genossenschaften erfolgreiche Modelle der Selbstverantwortung und Selbstverwaltung?
  • Die Steuerung über behördliche Maßnahmen gerät nicht zuletzt ob ihrer Erfolglosigkeit unter Kritik. Gibt es andere Möglichkeiten, die natürlichen Lebensräume zu schützen?
  • Die Eingriffe des Menschen in die Natur haben massive Auswirkung. Wie können wir diese Wirkungen sicht-, mess- und damit steuerbar machen?

Tourismus / Freizeit

  • Neue Trendsportarten beanspruchen vermehrt Lebensräume unserer wild lebenden Tiere. Wie können wir gegenseitige Rücksichtname im Sinne von allgemein akzeptierten Spielregeln erreichen?
  • Die Qualität des Lebensraumes ist auch die Basis des Tourismus. Wie kann die Nutzung durch Gäste und Einheimische für beide attraktiv und einzigartig gehalten werden?
  • Steuerung von Tourismus und Freizeitverhalten ist nur schwer möglich. Gibt es Ansätze, die sich mit den Zielen der Selbstentfaltung in Einklang bringen lassen?
  • Das Wissen über die Natur und unsere wild lebenden Tiere ist nur gering vorhanden. Wie können wir das Wissen und das Verständnis für natürliche Zusammenhänge verbessern, zum Austausch beitragen?

Gemeinwohl / Gesellschaft

  • Die ökosoziale Marktwirtschaft ist breit akzeptiert. Besteht die Möglichkeit, diese in eine echte Gemeinwohlökonomie weiter zu entwickeln?
  • Die Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Wie können Sicherheit und Vertrauen im Sinne von Verbundenheit in der Region trotzdem erhalten werden?
  • Die Regionalität gilt als Resilienz-Faktor der Gesellschaft gegen globale Entwicklungen. Wie können wir die Regionalität modern gestalten und damit erhalten?
  • Der Respekt vor der Natur geht auf Grund zunehmendem Verlust der Naturverbundenheit und mangelndem Wissen verloren. Wie können wir Verständnis für natürliche Zusammenhänge wecken?
  • Gesetzliche Regelungen ersetzen zunehmend Eigenverantwortung. Die Entmündigung führt zu Politikverdrossenheit. Wie können wir bürgerschaftliches Engagement als Schritt der Befreiung unterstützen?

Lebensraum / Nutzung / Planung

  • Eine geordnete Nutzung des gemeinsamen Lebensraumes ist nur durch entsprechende Planung mit langfristigen Zielen möglich. Wie können wir diesen Horizont erreichen?
  • Die moderne Technik bietet ungeahnte Möglichkeiten, Entwicklungen modelliert zu planen und zu vergleichen. Wie können wir die letztlich Betroffenen als Beteiligte an dieser Planung gewinnen?
  • Es braucht einen begleiteten Prozess, der alle Schritte bei Planungen in ein zusammenhängendes System verknüpft. Wer könnte diese Funktion uneigennützig und gemeinwohlorientiert übernehmen?
  • Es geht uns alle an. Wer macht mit?